Zahnbehandlungen Vorher und Nachher

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Entzündung des Zahnfleisches und Verfärbungen bei undichter Zahnkrone

Typisch an diesem Fall ist der dunkle Rand und das entzündete Zahnfleisch an der Frontzahnkrone. Dies ist die Folge einer Undichtigkeit der Zahnkrone, bei der sich Bakterien am Kronenrand vermehren, die schwarze Verfärbungen sowie eine chronische Zahnfleischentzündung verursachen. Die Metallkeramikkrone selbst ist am Zahnhals zu hell und insgesamt unförmig und unnatürlich. Die gealterten aber auch ursprünglich nicht besonders sorgfältig gelegten Kunststofffüllungen in den Nachbarzähnen tragen zu dem unschönen Gesamtergebnis bei.

Solche Fälle laufen immer gleich ab: Schrittweise wird das neue Ergebnis erarbeitet. Anhand von Fotos kann die Zahnform analysiert und eine Visualisierung der korrekten Zahnform in Photoshop hergestellt werden, indem der natürliche Zahn gespiegelt wird. Auf Grundlage dieser Information wird anschließend vom Zahntechniker auf einem Gipsmodell der neue Zahn in Wachs als Vorlage modelliert. Hiervon wird eine Silikonschablone als Negativ, sozusagen ein Stempel, hergestellt, mit dessen Hilfe im Mund nach Entfernung der alten Krone ein Provisorium produziert werden kann. In vielen Fällen genügt bereits die Entfernung der alten, schlechten Zahnkrone und die Versorgung mit einem dichten, glatten Provisorium, kombiniert mit einer professionellen Zahnreinigung, damit sich das Zahnfleisch wieder regeneriert und abheilt – so wie in diesem Fall.

In anderen Fällen können chirurgische Zahnfleischkorrekturen erforderlich werden. Nach dem Austausch der alten Füllungen in Schichttechnik kann der Zahntechniker die neue vollkeramische Zahnkrone herstellen. Bei Zahnkronen für einen einzelnen Zahn sind dabei ebenfalls häufig mehrere Schritte (laborgefertigtes Provisorium, Einproben, Korrekturen, Neuanfertigungen) notwendig, da dies ästhetisch die größte Herausforderung für einen Keramiker darstellt. Der Natürliche Zahn aus Dentin und Zahnschmelz kann mit dem Werkstoff Keramik lediglich nachgeahmt werden – also einem gänzlich anderen Material, als natürlicher Schmelz und Dentin. Keramik verhält sich rein physikalisch und lichtoptisch völlig anders als ein Zahn. Daher ist dies eine der schwierigsten Herausforderungen der Ästhetischen Zahnheilkunde und erfordert häufig einen deutlich erhöhten Aufwand. Nicht nur die Form, sondern auch die Farbe, Farbcharakteristika, Oberflächendetails und der Glanzgrad müssen genau angepasst werden.

Beides ist in diesem Fall gut gelungen.

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Die Kombination zwischen Funktion und Ästhetik

Bei dem 56-jährigen Patienten lag ein ausgeprägter Engstand im Ober- und im Unterkiefer bei gleichzeitigem Kopfbiss (Kante auf Kante) der Schneidezähne vor. Funktionell fehlte daher sowohl die Frontzahn-, als auch die Eckzahnführung. Die Folge davon waren exzentrische Belastungen der Backenzähne, was die Ausbildung massiver Zahnhalsdefekte beförderte. Der Patient war mit der Stellung und der Farbe seiner Zähne unzufrieden.

Die Vorbehandlung erfolgte über einen Zeitraum von einem Jahr mittels Aligner-Schienen. Die keramische Versorgung bestand aus jeweils zehn Veneers/Teilkronen im Ober- und im Unterkiefer (jeweils Zähne 5 bis 5). Diese Veneers/Kronen erfassten auch die Zahnhalsdefekte. Es wurde angestrebt, die Grundcharakteristik der ursprünglichen Zahnformen beizubehalten. Das Ergebnis ist eine sehr gelungene, makellose aber dennoch natürlich erscheinende und zum Typ und Alter des Patienten passende Versorgung. Funktionell wurde eine Frontzahn-Eckzahnführung realisiert und die Okklusion wurde mittels des T-Scan Verfahrens (elektronische Kontaktpunktanalyse) harmonisch eingestellt.

Das verwendete Material (Lithiumdisilikat) gewährleistet eine lange Haltbarkeit, so dass nicht davon auszugehen ist, dass diese Arbeit irgendwann noch einmal erneuert werden muss.

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Umfangreiche Gebisssanierung bei Schmelzfehlbildung