Haltbarkeit – Substanzschonung – Ästhetik?

Es ist die Abwägung dieser drei Aspekte, die bei jeder zahnärztlichen Entscheidung die wichtigste Rolle spielt. Laut Umfragen steht für die meisten Patienten die Langlebigkeit ihrer Zahnversorgung an erster Stelle. Allgemein wird erwartet, dass Implantate, Kronen, Brücken, Inlays, Füllungen und Veneers möglichst lange halten. Es ist jedoch nicht zweckmäßig und sinnvoll der Haltbarkeit alles andere unterzuordnen. Insbesondere die „biologischen Kosten“, sprich die Opferung gesunder Zahnsubstanz. Gesunde unbehandelte Zähne haben die mit Abstand besten langfristigen Erfolgsaussichten auf eine lebenslange Zahngesundheit. Je mehr an einem Zahn bereits behandelt wurde, umso mehr steigt das Risiko möglicher weiterer notwendiger Behandlungen.

Es gibt jedoch keine starre Regel, wie viel Entfernung von Zahnhartgewebe richtig oder falsch ist, da jeder einzelne Fall individuell zu beurteilen ist. Grundsätzlich sollte jeder Zahnarzt immer bestrebt sein, so substanzschonend wie möglich zu arbeiten. Es existieren aber auch Fälle, in denen eine maximale Substanzschonung die Sicherheit und Vorhersagbarkeit einer Behandlung negativ beeinflussen kann. Schließlich kann auch die Ästhetik nicht vernachlässigt werden. Kronen aus Stahl oder Titan sind sicher extrem haltbar, aber im sichtbaren Bereich für die meisten von uns inakzeptabel.

Gerade bei ästhetisch oder kosmetisch motivierten Behandlungen von Zähnen ist es besonders wichtig, die Zahngesundheit durch eine geplante zahnärztliche Maßnahme keinesfalls zu beeinträchtigen. Professionelle Zahnaufhellungen und Zahnkorrekturen mit Aligner Schienen („unsichtbare Zahnspange“) sind daher ein besonders geeignetes Mittel für eine Vielzahl von ästhetischen Zahnproblemen.

Letztendlich bemisst sich eine gute Zahnheilkunde daran, dass diese drei Aspekte individuell für jeden Patienten nach dessen Prioritäten und Ansprüchen möglichst gut in Einklang gebracht werden. Dies ist insbesondere mit Veneers ausgezeichnet zu erreichen, da Veneers zu den haltbarsten Versorgungsarten in der Zahnmedizin zählen, eine natürliche Ästhetik aufweisen und dabei nur wenig Zahnabtrag erfordern.

Wir verfügen über 20 Jahre Erfahrung mit solchen dünnen Keramikschalen und können eine Vielzahl von eigenen Patientenfällen vorweisen, die seit 15 oder mehr Jahren unverändert sind.

Dr. Jan Hajtó